Schöne Zeiten, Schlimme Zeiten

Erinnerungen eines Deutschen Jungen aus der Posener Provinz

Als der Autor 1951 freudig den Grenzposten von der DDR in die Bundesrepublik überquerte war er einer der wenigen jungen Soldaten seines Jahrgangs die den Zweiten Weltkrieg überlebt hatten.  Aber es waren schlimme Zeiten gewesen.

Fast idyllisch hatten seine Zeiten in der Posener Provinz begonnen, wo sich Deutsche Siedlerfamilien mit typischem Fleiß und Kreativität eine Existenz aufgebaut hatten. Doch dunkle Wolken zogen auf, man ermordete seinen Vater auf brutalste Weise.  Bald herrschte der fürcherliche Krieg und er wurde seiner Heimat enteignet. Die Famlie zersplitterte.

An der Ostfront als Elitesoldat erlebte er traumatischste Dinge. In Kriegsgefangenschaft, den Ungerechtigkeiten der Sieger hilflos ausgesetzt, wurde Erhard zum Tode verurteilt. Knapp dem Strick entkommen, folgten Jahre einer verlorenen, vergebens-geträumten Zukunft…

Das Elternhaus

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Unser Schultransport

Vor der Veranda unseres Hauses, Karo, unser Schulpferd: 1 PS mit Peitschenzündung.

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Aus dem Inhalt…

Schöne Zeiten

„Es wurde nicht vergessen die eingefahrene Ernte gebührend mit Musik, Tanz und Alkohol zu feiern. Mit der letzten Fuhre wurde die Erntekrone den Großeltern, mit einem Spruch, vor dem Haus überreicht. Opa und Oma mussten auf der Veranda einen Walzer tanzen. Am Abend wurde die Feier mit allen Mitarbeitern auf dem großen jetzt leeren und schön geschmückten Kornspeicher fortgesetzt.“

Schlimme Zeiten

„Vielleicht wussten sie dass es keine Rettung mehr gibt. Jedenfalls war Lorenz der erste der erschossen wurde. Der Schuss traf die Halsschlagader, er schrie „Mama“ und brach tot zusammen. Vater stand als letzter in der Reihe und um die Erschießungen nicht sehen zu müssen drehte er den Kopf zur Seite. Die Gewehrkugel traf ihn in den Hinterkopf und trat aus dem rechten Auge welches nun ausgeschossen war, aus.“